Angehörige von Feuerwehren im ganzen Land sind bei der Ausführung ihrer grösstenteils freiwilligen Dienste oft mit dem Klischee konfrontiert, eher eine Motivation am Konsum von Alkohol zu haben. Dieses Klischee ist falsch. Wer Feuerwehrdienst leistet, muss ich physisch, wie auch psychisch fit halten und den Anforderungen der modernen Gesellschaft entsprechen. Viele Feuerwehren fristen öffentlich eher ein stiefmütterlich behandeltes Schattendasein in den Gesellschaften und sind zu wenig aktiv auf heute gängigen Kanälen. Vielerorts ist der freiwillige Feuerwehrdienst in der Gesellschaft zu unattraktiv und die Rekrutierungsprozesse bringen nicht den gewünschten Erfolg.
Mit diesem landesweiten Projekt sollen diese Probleme aufgezeigt und verbessert werden. Es geht darum, als Primärziel die Dienstleistung der Feuerwehren in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken und den Menschen in der Gesellschaft zu zeigen, dass man eben doch recht fit ist, oder fit wird im Feuerwehrdienst. Sekundär soll das Projekt dazu dienen, so viele Angehörige der Feuerwehr zum Sport zu animieren und viele Neuinteressierte dazu zu bringen, sich den Feuerwehren in ihren Gemeinden anzuschliessen.
Ab dem 08.11 haben alle teilnehmenden Angehörigen der Feuerwehren ein halbes Jahr Zeit, sich sportlich zu betätigen. In dem jeder AdF seine sportliche Leistung in Form einer Online-Liste aufführt, wird so errechnet, wie viele Kilometer eine Feuerwehr zurücklegt in diesem Jahr. Jede teilnehmende Feuerwehr wird mit ihrer beim Kanton hinterlegten Anzahl dienstleistenden AdF registriert und so entsteht jeweils das Resultat aller laufenden AdF geteilt durch die Anzahl des Bestandes, was die durchschnittliche Gesamtdistanz der Feuerwehr anzeigt.
Während dem Halbjahr leisten so – im Idealfall einige Tausend Angehörige der Feuerwehren der ganzen Schweiz – jede Woche sportliche Leistungen, die medial und auf Kanälen der Sozialen Medien unter einem gemeinsamen Hashtag (#run4fire2023, etc.) verfolgt werden kann. Während diesem Jahr sollen so so viele AdF wie möglich dazu motiviert werden sich sportlich zu betätigen und so auch Laufanfängerinnen und Laufanfängern die Chace geben, sich zu beiteiligen.
Im 2024 messen sich die zehn bestplatzierten Feuerwehren in einer Art Finalwettkampf, wo die zehn besten Läuferinnen und Läufer in einem trickreichen Schlusswettkampf gegeneinander antreten, um den goldenen Feuerwehrstiefel zu gewinnen – als fitteste Feuerwehr des Landes. Gleichzeitig werden finale Schlussläufe für Einzelwettkämpferinnen und Einzelwettkämpfer ausgetragen. (rar)